AutoCult Bayer K67 1867 orange 1:43

109,95 €
Artikelnummer: ATC 006053

Detailliertes Resinmodell im Maßstab 1:43,

Lieferbar innerhalb von 3 - 5 Werktagen

Das Voll-Kunststoffauto

Angefangen hatte alles um 1963/64. Der damalige BMW-Vorstand Paul G. Hahnemann und der Vorstand des Chemieriesen Bayer AG, Hermann Holzrichter, waren sich einig, ein Fahrzeug fertigen zu wollen, dessen Aufbau ausschließlich - also auch der Unterbau - aus Kunststoff bestehen sollte. Die Bayer-Sparte der Kunststoffforschung wurde genauso in das Projekt mit einbezogen, wie die BMW AG. Daneben waren auch noch die Firmen `Waggon- und Maschinenbau GmbH Donauwörth` und `Messerschmitt-Bölkow-Blohm` sowie der Designer Hans Gugelot beteiligt.

Der damals 43jährige Designer entwarf das Layout für den zukünftigen Wagen. Die ersten Formen wurden bei der Waggon- und Maschinenbau GmbH Donauwörth gefertigt, doch schon bald übernahm die Kunststoffsparte der Bayer AG die Federführung des Projekts. BMW lieferte den Motor - einem identischen Exemplar, das im BMW 2000 ti seine Arbeit verrichtete. Wie ernsthaft die Entwicklung von Anfang an sowohl für BMW, als auch für Bayer war, zeigte die Tatsache, dass fünf Testfahrzeuge gleichzeitig aufgebaut wurden. Diese Zahl war gesetzlich vorgegeben, wenn eine Serienfertigung angepeilt wurde. Dies und die damals im Raum stehende Zahl eines geplanten Serienausstoßes von 5.000 Exemplaren, zeigten eindeutig, dass das erste Vollkunststoffauto nicht nur eine Studie bleiben sollte. Es dauerte schließlich noch bis zum Oktober 1967, als das Konsortium mit seinen Wagen unter dem Kürzel K 67 an die Öffentlichkeit trat.

Letztlich kam es dann doch zu keiner Serienfertigung, denn die ursprünglich angepeilte Rechnung, dass die Herstellungskosten für den Kunststoffflitzer ein Zehntel günstiger als bei bisherigen, vergleichbaren Autos liegen sollte, erfüllte sich nicht. Damit wurde das Projekt von den beiden treibenden Konzernen aufgegeben.

ATC1122