AutoCult Sir Vival (USA 1958) 1:43
Detailliertes Resinmodell im Maßstab 1:43,
Lieferbar ab ca. Mitte Dezember 2022
Das fahrbare Sicherheitskonzept
Der Ingenieur Walter C. Jerome muss ein unermüdlicher Optimist gewesen sein. An seiner Fahrzeugentwicklung arbeitete er zehn Jahre lang und doch fand er keinen einzigen Abnehmer für sein Auto, das als `Sir Vival` in die automobile Geschichte einging.
Der US-Amerikaner aus Worcester, Massachusetts bezeichnete sein Auto als "revolutionary vehicle" - und dies war es zweifellos auch. Diese Revolution fand jedoch nicht den erhofften Anklang, weil seine Form und Konzeption überhaupt nicht den Zeitgeist der 1960er Jahre traf.
Wie weit der Ingenieur seiner Zeit voraus war, zeigt sich alleine am Einbau von Sicherheitsgurten, die erst Jahrzehnte später auf Akzeptanz in der Bevölkerung stießen sollten. Es gab allerdings auch weitaus praxisfernere Erfindungen, die er in seinen `Sir Vival` einbaute. Die auffälligste, aber auch ungewöhnlichste Lösung war die mittige Gelenkführung, so dass es ein Vorder- und ein Hinterteil gab. In dieser Aufteilung sah Walter C. Jerome die ideale Absorbierung von seitlich einwirkenden Kräften bei einer Kollision. Gleichzeitig wurden kleinere Stöße über einem komplett umlaufenden Gummipuffer an der Karosserie schonend abgefangen. Eine weitere Überlegung, die sich im Sinn der Sicherheit an dem unkonventionellen Fahrzeug fand war ein um 3 Fuß höher gelegener, rundum drehbarer Fahrersitz in einer Kanzel gegenüber den maximal vier mitfahrenden Passagieren, die im hinteren Wagenteil Platz nehmen konnten. Der erhöhte Sitz sollte dem Fahrer einen verbesserten Überblick nach vorne und damit über den Verkehr gewährleisten. Drei Scheinwerfer sorgten für eine erstklassige ausgeleuchtete Fahrbahn, wobei die beiden an der Front bei einer Kurvenfahrt mitschwenkten, während der Mittige, auf Höhe des Fahrers platzierte, geradeaus leuchtete. In der vorderen Gelenkversion saß der Antrieb von `Sir Vival` mit angetriebener Vorderradachse.
ATC1222